Küstenkind

Im Herzen war ich schon immer Küstenkind und wenn alles so gut, wird es bald für immer meine Heimat, so wie ich es mir schon viel zu lange Wünsche und dafür Kämpfe.

Jemandem hier in der Pfalz zu erklären, dass man niemals ein Pfälzer Mädel war, auch wenn man hier geboren wurde ist schon schwierig, denn die Pfälzer sind ein sehr stolzes Völkchen. Für mich persönlich halten sie oft etwas zu viel davon, wenn sie mal wieder sagen „Ich bin Pfälzer und das ist gut so“ etc. Und die vielen Sprüche, dass Gott Pfälzer gewesen sein muss etc. damit kann ich wenig anfangen.

Komisch? Nein eigentlich nicht, denn ich denke nicht immer ist der Ort, an dem man geboren wurde und aufgewachsen ist auch die Herzensheimat oder das Zuhause. Für mich war es schon immer so, dass ich Tränen vergossen habe, wenn ich die Küste wieder verlassen musste. Ich liebe es da Rauschen des Meeres zu hören, das Salz auf der Haut zu spüren und die Möwen über mich ziehen zu sehen. Ich liebe die Gegensätze, die Ehrlichkeit der Menschen, die Direktheit die viele als Herb bezeichnen.

Ja womöglich passe ich besser in den kühlen Norden, da die Menschen dort direkter, echter und offener sind, als es viele hier unten sehen können, da Sie sich ja ihre Meinung längst gebildet haben über die kalten Nordmenschen. Aber wenn man sich einfach mal die Zeit nimmt die Menschen da kennenzulernen und offen auf Sie zugeht, dann lernt man diese Leute auch kennen und noch viel mehr Lieben.

Ich für mich freue mich auf das Ankommen, auf eine neue Zeit, neue Ziele und Träume zu verwirklichen und endlich da zu Leben wo mein Herz schon so lange zu Hause ist. Denn wie es Versengold so schön in seinem Lied „Küstenkind singt“ bin auch ich schon immer im Herzen Küstenkind gewesen.

*Wenn ich an der Küste stehe und der Wind durch meine Haare streicht, dann habe ich für mich mein Ziel erreicht, dass meinem Herzen endlich eine Heimat schenkt, dann kann ich meine Sehnsucht streichen, die Jahrelang meine Seele gefangen nahm*